Endlagersuche

07.06.2013

GREILICH: Grüne und SPD handeln beim Thema Biblis rein parteitaktisch motiviert – Sicherheit der hessischen Bürger muss allerhöchste Priorität haben

„Die FDP-Fraktion lehnt die von Grünen und der SPD erhobene unverantwortliche und rein parteitaktische Forderung, Castoren quer durch die Bundesrepublik nach Hessen an den Standort Biblis zu verbringen, um diese dort zwischenzulagern, kategorisch ab. Denn bei der Rückführung der derzeit noch zur Aufbereitung in den Wiederaufbereitungsanlagen in La Hague und Sellafield befindlichen Brennstäbe besteht stets ein Transportwegerisiko. So kann durch unverantwortliche Störaktionen wie das Blockieren oder das sogenannte „Schottern“ des Gleisbetts ein erhebliches Gefährdungspotential entstehen. Wir sind daher der festen Überzeugung, dass bei der Rückführung der Castoren die Sicherheit der Bevölkerung und der Umwelt allerhöchste Priorität haben muss“, erklärte Wolfgang GREILICH, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag.

Weiter erklärte Greilich:

„Die hessischen Grünen verraten mit Ihrer Positionierung zum Thema Biblis hingegen die Interessen der hessischen Bürger und agieren höchst unglaubwürdig: Denn zuerst waren sie gegen alles, was mit dem Thema Atommülltransport überhaupt zu tun hatte, und jetzt wollen sie plötzlich Hilfe für ihre unwilligen grünen Kollegen in anderen Landesregierungen leisten.

Der logische Schluss muss vor dem Hintergrund des Transportwegerisikos jedoch lauten, dass die zurückzuführenden Castoren mit den wiederaufbereiteten Atomprodukten in die grenznächsten Zwischenlager in Baden-Württemberg und Schleswig Holstein verbracht werden, um kein unnötiges Risiko einzugehen. Wir halten dies für die sicherste und mit Blick auf die immensen Transportkosten wirtschaftlichste Alternative, die Castoren auf verantwortungsvolle Art und Weise zwischenzulagern, bis eine Entscheidung über die Endlagerstätte getroffen wird.“