Elternrechte stärken

26.04.2018
  • Landeselternvertretung für Kindertagesstätten gefordert
  • Stimme der Eltern bei Entscheidungen im Bereich der Kinderbetreuung einbeziehen
  • Eltern sind unverzichtbare Partner in der Erziehungspartnerschaft

 

WIESBADEN – „Eltern tragen die Verantwortung für ihr Kind. Gemeinsam mit den Betreuungseinrichtungen können Eltern für die bestmögliche und beziehungsvolle Betreuung und Bildung eintreten. Deshalb ist Erziehungs- und Bildungspartnerschaft zwischen Eltern, Erziehern und den Leitungen der Betreuungseinrichtungen von unverzichtbarem Wert. Sie können mithelfen, das Wohl der Kinder und die Sicherung der Kontinuität des Erziehungsprozesses sicherzustellen. Dies gelingt nur durch das Zusammenwirken, durch die gegenseitige Wertschätzung und dialogorientierte Kommunikation. Wir Freie Demokraten wollen die Stimme der Familien stärken. Deshalb setzen wir uns für die Etablierung von Kreiselternräten und eines Landeselternrates ein“. erklärte René ROCK, sozialpolitischer Sprecher und Vorsitzender der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag.

Rock weiter:

„Wir Freie Demokraten haben ein Gesetz vorgelegt, dass analog zum Schulsystem die Interessenvertretungen demokratisch legitimiert und den Eltern eine Stimme geben soll. Wir möchten, dass Eltern ihre Pflichten aber auch ihre Rechte für ihre Kinder wahrnehmen können und zwar zukünftig auch bei Grundsatzentscheidungen auf Kreis- und Landesebene. Sie sollen einbezogen und gehört werden, wenn es um Fragen des quantitativen und qualitativen Ausbaus geht. Nur so können ortsübergreifende Interessenlagen bei der Bildung, Erziehung und Betreuung der Kinder eruiert und vernetzt werden.

Wir freuen uns, dass nun auch die Landesregierung erkannt hat, dass es legitimierte Elternvertretungen braucht, um Interessen in Gremien einzubringen und für Anliegen auch in Bezug auf inhaltliche und organisatorische Rahmenbedingungen der Kindertagesbetreuung einzutreten. Nur sehr mühsam nährt sich das Eichhörnchen und deshalb werden wir Freien Demokraten auch nicht müde, dieses wichtige Ziel voranzutreiben. Hier geht es um das Wohl des Kindes, das in den Mittelpunkt gestellt werden muss.

Umso mehr begrüßen wir, dass es nun eine dritte Lesung des Gesetzentwurfes geben wird und gemeinsam an einer gesetzlichen Regelung gearbeitet werden soll. Wir hoffen, dass es nicht nur bei bloßen Ankündigungen bleibt, sondern den Worten auch Taten folgen werden.“