DR. H.C. HAHN: Polizei ist fachlichen Pflichten profunde nachgekommen

  • Oberstes Ziel in Hanau war die Gefahrenabwehr
  • Einsatzleiter haben Aufgaben gut umgesetzt
  • Diskussion um Hubschrauber ist Ablenkungsmanöver

Dr. h.c. Jörg-Uwe HAHN, Obmann der Fraktion der Freien Demokraten im Untersuchungsausschuss zum rassistisch motivierten Anschlag von Hanau, hat den in der Tatnacht eingesetzten Polizeikräften eine solide Arbeit bescheinigt. „Die Polizistinnen und Polizisten in Hanau sind ihren fachlichen Pflichten offensichtlich profunde nachgekommen“, erklärt Hahn unter Bezug auf Zeugenaussagen in der heutigen Sitzung des Untersuchungsausschusses. Unter anderem hatte heute eine Vertreterin des Bundeskriminalamts dargelegt, dass bei dem Einsatz nichts falsch gemacht worden sei. „Oberstes Ziel der Einsatzkräfte war die Gefahrenabwehr. Sie mussten unter anderem klären, ob es einen oder mehrere Täter gab, wo sich dieser beziehungsweise diese befinden, wie sie Sicherheit für alle Beteiligten bis hin zu Rettungskräften schaffen, und wie sie in die hektische Situation Ruhe hereinbringen. Das wurde von allen Einsatzleitern sehr gut umgesetzt“, stellt Hahn nach den Zeugenaussagen fest.

Für den Obmann der Freien Demokraten waren die heutigen Zeugenaussagen auch deshalb aufschlussreich, weil sie geholfen hätten, bisherige Aussagen und auch Vorwürfe ins rechte Licht zu rücken ­– ­zum Beispiel in Bezug auf die häufig kritisierte Kommunikation mit der Besatzung eines Polizeihubschraubers. „Es ist heute deutlich geworden, dass das Hubschrauber-Thema völlig irrelevant ist, denn der Hubschrauber wurde wegen des treffsicheren Einsatzes von Drohnen gar nicht mehr benötigt. Wie bei der Diskussion um den mutmaßlich verschlossenen Notausgang handelt es sich offenbar um ein reines Ablenkungsmanöver“, erklärt Hahn.