DR. BÜGER zu Angriffen auf Susanne Schröter

  • Freiheit von Lehre und Forschung bewahren
  • Denk- und Diskussionsverbote sind schädlich für eine freiheitliche Gesellschaft
  • Freie Demokraten stehen an der Seite von Susanne Schröter

WIESBADEN – „Universitäten sind Orte, an denen geforscht und gelehrt wird. Forschung an sich ist undenkbar, ohne die freie und ungehinderte Auseinandersetzung mit den unterschiedlichsten Themen und Positionen, insbesondere bei allen Forschungsgegenständen, die sich mit unserer Gesellschaft und unserem Zusammenleben beschäftigen. Deshalb stehen die Freien Demokraten an der Seite von Susanne Schröter und Ihrer Arbeit an der Universität Frankfurt“, erklärt der hochschulpolitische Sprecher der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, Dr. Matthias BÜGER anlässlich der Debatte um die Veranstaltung an der Goethe-Universität Frankfurt „Das islamische Kopftuch – Symbol der Würde oder der Unterdrückung?“, die am 8. Mai stattfinden wird.

Dr. Büger weiter:

„Es darf in einer freien Gesellschaft keine Denk- und auch keine Diskussionsverbote geben, nicht an Stammtischen und erst Recht nicht an Hochschulen. Unsere Demokratie lebt von der Auseinandersetzung, dem öffentlichen Diskurs, zu den unterschiedlichsten Themen.

Es ist für mich ein Alarmzeichen, wenn eine Gruppe von Studierenden öffentlich und persönlich diffamierend gegen eine Veranstaltung der Universität vorgeht, in der ein Thema öffentlich kontrovers diskutiert werden soll, dass dieser Gruppe als Thema an sich nicht gefällt. Wo kommen wir denn hin in unserer Gesellschaft, wenn wir uns an einer Universität nicht mehr frei und ungehindert zu einem Thema austauschen können, das bereits sehr kontrovers in unserer Gesellschaft diskutiert wird? Das wäre der direkte Weg hinaus aus der Demokratie, den wir hier beschreiten würden.

Wir alle wissen sehr genau, wohin Denk- und Meinungsverbote führen – wir können dies weltweit beobachten. Zuerst wird der öffentliche Diskurs beschnitten und anschließend jede persönlich, abweichende Meinung zensiert und bestraft.“