Deutschlandstipendium

07.08.2012

DR. BÜGER: Hessische Studenten profitieren von Deutschlandstipendien– Förderungsmöglichkeit kann noch besser ausgeschöpft werden

„2010 hat die schwarz-gelbe Bundesregierung mit den Deutschlandstipendien ein geeignetes Werkzeug eingeführt, um Studierende ausschließlich nach Leistung und nicht nach der sozialen Herkunft zu fördern. Deutschlandweit wurden 2011 5.400 Stipendien vergeben, darunter 2.500 an Frauen und 400 an Studierende mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit. Besonders erfreulich ist der hohe Anteil an Stipendiaten in den Ingenieurwissenschaften sowie im Bereich Mathematik und Naturwissenschaften. Beide Fächergruppen vereinigen knapp 50 % aller Deutschlandstipendien auf sich“, so Dr. Matthias BÜGER, hochschulpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion.

Weiter sagte Dr. Büger:

„Auch in Hessen sind die Deutschlandstipendien erfreulich gut angelaufen. Allerdings wurden vom hessischen Kontingent von 835 Stipendien nur 364 vergeben. Dies kann allerdings nicht daran liegen, dass sich am jeweiligen Standort nicht genug Privatpersonen und Unternehmen finden ließen, die bereit sind, Studierende zu fördern. Wenn die TU Darmstadt alle Stipendien vergeben konnte, während an der Hochschule Darmstadt kein einziges Stipendium vergeben wurde, liegt es nicht am Standort, sondern daran, ob das Deutschlandstipendium gewollt ist.

Gerade im Hinblick auf das Deutschlandstipendium, das Studierende nach ihrer Leistung fördert und nicht nach dem Geldbeutel ihrer Eltern, ist es für die Studierenden bedauerlich, wenn ihre Hochschule eine solche Förderungsmöglichkeit ungenutzt lässt. Wir ermutigen daher alle Hochschulen Hessens, sich am Stipendienprogramm zu beteiligen. Bevor aber dauerhaft Kontingente ungenutzt bleiben, setzen wir uns dafür ein, dass diese auf andere Hochschulen übertragen werden können. Ziel im Sinne der hessischen Studierenden muss es sein, alle Deutschlandstipendien in Hessen zu vergeben.“