Deutschkenntnisse bei den Schülerinnen und Schülern
- Deutschkenntnisse sind in allen Bildungsgängen und Schulformen zu vermitteln und auszubauen
- Wiederholtes widersprüchliches Handeln der Koalition und Landesregierung in bildungspolitischen Fragen
„Die Beherrschung der deutschen Sprache, aber auch die richtige Schreibweise, die Kenntnis und Anwendung der korrekten orthographischen und grammatikalischen Regeln sind unverzichtbare Kompetenzen, die alle Schülerinnen und Schüler in Hessen beherrschen sollten“, so Wolfgang GREILICH, bildungspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag.
Weiter erklärte Greilich:
„Die Vermittlung der Sprachkenntnisse, der Sprachfähigkeiten und des Sprachverständnisses ist jedoch nicht auf die Grundschule zu beschränken und endet auch nicht mit dem Übergang auf die weiterführende Schule. Es muss vielmehr sichergestellt werden, dass die Schülerinnen und Schüler die richtigen Rechtschreib-, Grammatik- und Zeichensetzungsregeln sowie eine flüssige Handschrift beherrschen. Diese müssen kontinuierlich ausgebaut und auch im Rahmen der Notenvergabe berücksichtigt werden können.
Es ist aberwitzig, wenn einerseits die Koalition in ihrem heute zur Endabstimmung stehenden Antrag „Stärkung der Bildungssprache Deutsch“ pädagogische Schreiblernmethoden diskutiert und bereit ist – im Bereich der Grundschule – in die pädagogische Freiheit einzugreifen und einen verbindlichen Grundwortschatz vorlegt, und sie andererseits im letzten Jahr eine Veränderung der Abitur- und Oberstufenverordnung vorgenommen hat, die den möglichen Punktabzug wegen Rechtschreibfehlern mit Blick auf angebliche Wettbewerbsnachteile für hessische Schülerinnen und Schüler im Bundesvergleich reduziert.
Deshalb fordern wir, dass nicht nur in der Grundschule auf die korrekte Vermittlung des Lesens und Schreibens und die Beherrschung der deutschen Sprache geachtet wird, sondern dass dies auch für alle weiterführende Schulen gilt. Eine Absenkung der Standards kann jedenfalls nicht die Antwort auf die Probleme sein.“