Bodenverkehrsdienste

24.06.2013

GREILICH: Hohe Qualität der Bodenverkehrsdienste muss gewahrt bleiben – weitere Öffnung gefährdet Lohnniveau

„Für uns als FDP besteht kein Zweifel daran, dass der Frankfurter Flughafen über ausgezeichnete Geschäfts- und Organisationsformen der Bodenverkehrsdienste (BVD) verfügt, um die bestehenden Anforderungen umfassend zu erfüllen. Daher werden wir uns auch weiterhin mit Nachdruck dafür einsetzen, dass zur Wahrung der hohen Qualität die bisherigen Regelungen unverändert beibehalten werden. Denn die jetzige Struktur gewährleistet Qualität und Verlässlichkeit für Passagiere und Personal und garantiert vor allem zugleich auch angemessene Arbeitsbedingungen für die zahlreichen Beschäftigten. Aus diesem Grund bewerten wir einen durch EU-Recht erzwungenen Eingriff in die bewährten Betriebsabläufe als kontraproduktiv, zumal ein erheblicher Schaden keineswegs nur für die Luftverkehrswirtschaft zu befürchten wäre. Für uns steht daher fest, dass in einem so zentralen Kernbereich eines Flughafens wie den Bodenverkehrsdiensten Sicherheit und Qualität nicht verhandelbar sind“, erklärte Wolfgang GREILICH, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag.

Weiter erklärte Greilich:

„Wir als FDP haben stets betont, dass wir eine weitere Öffnung der Bodenverkehrsdienste ablehnen, da es durch das Auftreten zusätzlicher Anbieter zu einer Absenkung des Lohnniveaus und zu hoher Personalfluktuation kommen könnte. Genau vor diesem Hintergrund hat auch die hessische Landesvertretung in Brüssel intensive Lobbyarbeit beim Beschluss des Europaparlaments betrieben. Zudem stehen Europaminister Hahn und Staatssekretärin Breier in einem ständigen und engen Kontakt mit Fraport-Chef Stefan Schulte und Edgar Stejskal, Konzernbetriebsratschef der Fraport. Auf diese Weise verfügt die Landesregierung über Informationen aus erster Hand, denen sie in Verhandlungen auf europäischer Ebene zum Wohl des Frankfurter Flughafens umfassend Rechnung trägt. Diesen Kurs gilt es auch in Zukunft konsequent zu verfolgen.“