Bildungspolitik

16.08.2013

DÖWELING: SPD „Qualitätsoffensive“ heißt Einheitsschule und Gleichmacherei – FDP steht für Schulvielfalt und Wahlfreiheit der Eltern

„Es grenzt schon fast an Wählertäuschung, wenn die SPD allen Ernstes ihre ideologisch verbohrten Zwangsmaßnahmen im Bildungsbereich als „Qualitätsoffensive“ verkaufen will. Denn eine Steigerung der Qualität des hessischen Schulsystems durch die inhaltlich schwachen Konzepte der SPD ist keineswegs erkennbar – im Gegenteil: Mit der Abschaffung von Schulformen gefährdet die SPD sämtliche Fortschritte in Sachen Schulvielfalt und Wahlfreiheit, die von der FDP maßgeblich auf den Weg gebracht wurden. Denn wir sind der Überzeugung, nur durch eine vielseitige und begabungsgerechte Schullandschaft können wir auch weiterhin den unterschiedlichen Bedürfnissen der hessischen Kinder gerecht werden. Dabei setzen wir auf die pädagogischen Fähigkeiten der hessischen Lehrerinnen und Lehrer statt auf Zwang, wie die SPD in ihrem Bildungskonzept. So planen die Sozialdemokraten unter anderem 500 Grundschulen zu gebundenen Ganztagsschulen auszubauen. Gerade an kleineren Grundschulen im ländlichen Raum wird dies dazu führen, dass Eltern keine andere Wahlmöglichkeit mehr haben werden und ihre Kinder ganztägig betreuen lassen müssen. Eine solche Zwangspolitik von Wiesbaden aus lehnen wir ab“, erklärte Mario DÖWELING, bildungspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag.

Döweling weiter:

„Auch die mittel- bzw. langfristigen Vorstellungen einer Umbildung zur Gemeinschaftsschule nach dem Vorbild der Integrierten Gesamtschulen führt dazu, dass Eltern nicht mehr die Wahl zwischen verschiedenen Schulformen haben werden. Diese Bildungspolitik im Zwangskorsett halten wir für falsch, da wir der Überzeugung sind, dass Eltern wissen, was für ihr Kind das Beste ist. Daher hat das FDP-geführte Kultusministerium in Hessen eine umfassende Schulvielfalt und Schulwahlfreiheit geschaffen, die es Eltern ermöglicht, die geeignetste Schulform für ihr Kind wählen zu können. Eine Abschaffung einzelner Schulformen aus ideologischen Gründen wird es mit der FDP auch in der nächsten Legislatur nicht geben. Denn wir machen Bildungspolitik im Dialog mit allen Beteiligten – Eltern, Kinder und Lehrer – statt sie von oben zu diktieren.

Wir Liberale werden auch weiterhin Rahmenbedingungen schaffen, die sicherstellen, dass es den hessischen Schulen und ihren Schülerinnen und Schülern gut geht. Nach dem wir mit 2.500 zusätzlichen Lehrerstellen und erheblichen Investitionen in den Bildungsbereich die Quantität erhöht haben, werden wir in der nächsten Legislaturperiode die Qualität des Unterrichtes noch stärker in den Blickpunkt nehmen. Dazu werden wir eine Fortbildungsoffensive für die hessischen Lehrerinnen und Lehrer starten, um die individuelle Förderung noch stärker zu verankern und sie auf die Aufgaben der Zukunft vorzubereiten. Denn wir müssen alle Schülerinnen und Schüler bestmöglich fördern und können keinen zurück lassen. Die erfreulichen Zahlen zum neuen Schuljahr, die zahlreichen Fortschritte in den letzten vier Jahren sowie das stetige Aufsteigen in den Vergleichsstudien und -tests zwischen den Bundesländern bestärken uns in der Auffassung, dass wir in Hessen auf dem richtigen Weg sind.“