Bildungsgipfel

Anlässlich der heutigen Pressekonferenz der bildungspolitischen Sprecher der Regierungsfraktionen und Kultusminister Lorz erklärte der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, Wolfgang GREILICH: „Es wird Union und Grünen mit ihren heutigen Einlassungen zum Bildungsgipfel nicht gelingen, von den geplanten Kürzungen bei der Lehrerzuweisung für die gymnasiale Oberstufe abzulenken. Es ist geradewegs absurd, dass Schwarz-Grün den Bürgerinnen und Bürgern weismachen möchte, sich für den Schulfrieden einzusetzen, und zeitgleich eine erhebliche Verschlechterung an den Gymnasien auf den Weg bringt. Es wäre äußerst naiv zu glauben, dass diese Maßnahme folgenlos bleiben wird: Schon heute ist absehbar, dass viele Fächer zukünftig nicht mehr als Leistungskurse angeboten werden können und die Größe der Kurse ansteigen wird. Spätestens dann ist der von uns geschaffene Frieden an Hessens Gymnasien Geschichte.“

Weiter erklärte Greilich:

„Mit den Kürzungen bei der Lehrerzuweisung machen Union und Grüne die hessischen Gymnasien zum Steinbruch der Bildungspolitik. Es ist für uns keineswegs hinnehmbar, dass die Schüler in unserem Land aufgrund verfehlter bildungspolitischer Maßnahmen nicht mehr nach ihren Fähigkeiten und Präferenzen gefördert werden können. Wenn es zukünftig wegen der Kürzungen an vielen hessischen Gymnasien keine Leistungskurse in wichtigen Fächern wie beispielsweise Physik mehr geben wird, so ist der Abstieg Hessens als Bildungsland vorprogrammiert. Schlimmer noch: Schülerinnen und Schüler werden für eine falsche bildungspolitische Schwerpunktsetzung bestraft, indem ihnen Zukunftsperspektiven genommen werden.

Die FDP lehnt eine Verschlechterung für Hessens Gymnasien ab, da wir die weltbeste Bildung für unser Land schaffen wollen. Bedauerlicherweise führen die Grünen offenbar nach wie vor einen ideologischen Kampf gegen das Gymnasium als Schulform – und die CDU lässt sie gewähren.“