Besuch der FDP-Landtagsfraktion in der Partnerregion Emilia-Romagna

22.06.2011

RENTSCH: Energiewende bedarf europäischer Lösung
Auf ihrer Delegationsreise in die Emilia Romagna hat die FDP-Delegation Gespräche mit Vertretern des Parlaments und der Regierung der italienischen Partnerregion geführt.

Schwerpunkte waren dabei die Energiepolitik und die daraus resultierenden Herausforderungen. „Die Situation in unseren beiden Ländern ist durchaus vergleichbar. Wie Hessen ist auch die Emilia Romagna eine wirtschaftsstarke, von Industrie und Forschung geprägte Region.“

Nach den grundlegenden Entscheidungen in beiden Ländern, künftig auf die Nutzung von Kernenergie verzichten zu wollen, stellten sich nun die gleichen Fragen. Der Ausbau Erneuerbarer Energien bei der gleichzeitigen Sicherung einer kostengünstigen und stabilen Energieversorgung der industriellen Kerne sei dabei die größte Herausforderung. „Genau wie wir arbeiten unsere italienischen Freunde an Konzepten zum Ausbau der Stromnetze und der Erhöhung des Anteils an regenerativen Energien. Dabei werben auch die Italiener für die Akzeptanz dieses Vorgehens in der eigenen Bevölkerung, was den Ausbau der Stromtrassen und der Windenergienutzung angeht“, sagte Rentsch.

Man sei sich einig, dass man stärker auf gesamteuropäische Konzepte setzen müsse. „Es ist nicht einzusehen, warum in Deutschland mehr Photovoltaikanlagen installiert werden, als im Sonnenland Italien. Hier müssen auf der Ebene der EU transnationale Konzepte entwickelt und entsprechende Anreize gesetzt werden. Daran wollen wir künftig gemeinsam in Brüssel arbeiten“, erklärte Rentsch.

Man werde diesbezüglich weiter im Gespräch bleiben, versicherten sich Rentsch, der Vizepräsident des Parlaments, Aimi, der Chef der Staatskanzlei der Regierung Emilia Romagna, Berilli, und der Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses, Grillini.

Weitere Gesprächsthemen der Delegation waren die Konsolidierung der öffentlichen Finanzen, das Bildungs- und Hochschulwesen sowie ein Austausch über die parlamentarische Arbeit. Daneben standen Besuche von Unternehmen und Gedenkstätten auf dem Reiseprogramm.