Ansiedlung einer Hochschule in Limburg
- Schwarz-grüne Koalition unterstützt nach Ablehnung vor Ort nun Vorschlag von FDP und SPD
- Landesregierung muss nun zeitnah auch entsprechende Gespräche führen
- Freie Demokraten rechnen mit positiven Effekten für Region Limburg
WIESBADEN – Anlässlich eines Antrags der Regierungsfraktionen für die morgige Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Kunst für die Etablierung einer weiteren Außenstelle der Technischen Hochschule Mittelhessen in Limburg erklärten der Vorsitzende der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, Florian RENTSCH, und die FDP-Kreisvorsitzende und Limburger Fraktionsvorsitzende, Marion SCHARDT-SAUER: „Dass sich CDU und Grüne im Landtag nun endlich durchringen konnten, den Vorschlag von FDP und SPD zur Ansiedlung einer Hochschule in Limburg zu unterstützen, ist eine positive Entwicklung. Zugleich hätten in dieser Angelegenheit bereits wichtige Weichenstellungen vorgenommen worden sein können, wenn Schwarz-Grün nicht seit Juni des vergangenen Jahres auf der Bremse gestanden hätte. Denn bereits damals hatten die Fraktionen von SPD und FDP im Hessischen Landtag ihre Initiative für die Ansiedlung einer Hochschule in Limburg gestartet. Wir erwarten jetzt von Schwarz-Grün, dass der morgigen Ausschusssitzung auch Taten folgen und die Landesregierung zeitnah konkrete Gespräche aufnimmt.“
Weiter erklärten Rentsch und Schardt-Sauer:
„Die Freien Demokraten erwarten durch die Ansiedlung einer Hochschule in Limburg mehrere positive Effekte für die Region: Wie wir in mehreren Unternehmensbesuchen erfahren haben, unterstützen viele der ansässigen Unternehmen unseren Vorschlag, da sie von vielfältigen Möglichkeiten des Austausch und von Kooperationen profitieren können. Somit würde eine Hochschule in Limburg nicht zuletzt auch einen wichtigen Wirtschaftsfaktor für die Region darstellen. Ein weiterer entscheidender Effekt bestünde in der Steigerung der Attraktivität der Stadt und der Region für junge, ehrgeizige Menschen, die aktuell häufig in die Universitätsstädte und Ballungsgebiete des Rhein-Main-Gebietes abwandern.
Zudem sind wir der Überzeugung, dass die Ansiedlung der Technischen Hochschule Mittelhessen in Limburg eine wichtige Bereicherung für die hessische Hochschullandschaft darstellen würde: Da sich mehrere hessische Hochschulen in der Vergangenheit bereits durch Ausweitung ihrer Aktivitäten über ihre Kernstandorte hinaus einen guten Ruf erwerben und ihr Profil im Wettbewerb stärken konnten, baut unser Vorschlag auf einem bereits bewährten Erfolgsmodell auf, das bislang vor allem am Widerstand von Schwarz-Grün gescheitert ist. Unabhängig davon freuen wir uns jedoch, dass nun über alle Parteigrenzen hinweg die besonderen Chancen eines Hochschulstandorts in Limburg erkannt werden. Wenn nun alle Akteure an einem Strang ziehen, sollte es hier auch bald Bewegung in der Sache geben.“