Altersarmut

28.06.2012

MICK: Statt Mindestrenten brauchen wir effiziente vielschichtige Handlungsansätze
Altersarmut ist ein Problem, das unsere Gesellschaft in den kommenden Jahren aufgrund der notwendigen Rentenanpassungen beschäftigen muss.

„Als hessische FDP-Fraktion fordern wir deshalb eine grundlegende Reform des Rentenversicherungswesens. Statt Mindestrenten, die allein die Beitragssätze zu Lasten von Geringverdienern nur unendlich in die Höhe treiben würden, brauchen wir einen wesentlich vielschichtigeren Ansatz. Mit dem Bürgergeld und Konzepten zur Stärkung der Privaten Altersvorsorge hat die FDP bereits vor geraumer Zeit effektive Vorschläge auf den Tisch gelegt“, so Hans-Christian MICK, Sozialpolitiker und integrationspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag

Weiter erklärte Mick:

„Als Liberale wollen wir gerechte Renten und Wohlstand im Alter, ohne junge Generationen übermäßig zu belasten. Das heißt vor allem und zunächst Rahmenbedingungen zu setzen, die möglichst durchgängige Erwerbsbiographien ermöglichen. Altersarmut betrifft aufgrund von Erwerbsbiographien vor allem bestimmte Risikogruppen. Mit dem Ausbau der Kinderbetreuungsmöglichkeiten in Hessen wollen wir es beispielsweise besonders den Frauen ermöglichen, Familie und Beruf zukünftig besser zu vereinbaren.

Als Regierungsfraktion stärken wir zudem die Qualifizierungsangebote im Sinne des Lebenslangen Lernens. Auch die Verbesserung der Beschäftigungschancen für Ältere ist ein zentrales Anliegen. So hat die Landesregierung allein im letzten Jahr hierfür rd. 9 Mio. Euro aufgebracht – mit Erfolg: die Beschäftigung Älterer ist aktuell auf einen Höchststand geklettert. Auf Bundesebene wurde zudem das Schonvermögen für die private Altersvorsorge von ALG-II-Beziehern verdreifacht und die Hinzuverdienstgrenzen für ältere Arbeitnehmer erhöht. Mit dem Rentenreformpaket der Bundesregierung sollen ab dem kommenden Jahr die Leistungen aus der privaten Vorsorge auch nicht mehr anrechnungsfähig sein. Stattdessen sollen individuelle Vereinbarungen über freiwillige Zusatzbeiträge möglich sein. Auf diese Weise werden wichtige liberale Anliegen umgesetzt.“