Abschlussbericht der Enquetekommission Bildung

24.04.2018
  • Vier Jahre intensive Auseinandersetzung
  • Schulen auf multiprofessionelle Teams angewiesen
  • Großer Handlungsbedarf

WIESBADEN – „Der Abschlussbericht der Enquetekommission ‚Kein Kind zurücklassen – Rahmenbedingungen, Chancen und Zukunft schulischer Bildung in Hessen‘ ist das Ergebnis von vier Jahren intensiver Auseinandersetzung mit bildungspolitischen Fragen und Herausforderungen. Es ist zu begrüßen, dass es gelungen ist, in vielen zentralen Themen gemeinsame Handlungsempfehlungen auf den Weg zu bringen, aber nicht auf eigene Schwerpunkte verzichten zu müssen“, so Wolfgang Greilich, schulpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag.

Greilich weiter:

„Die konstruktive Arbeit in der Enquetekommission, die Mitarbeit der ständigen beratenden Mitglieder und Sachverständigen sowie die inhaltlich fundierten Auseinandersetzungen mit den Experten in den einzelnen thematischen Anhörungen haben dazu geführt, dass der Abschlussbericht im Landtag verabschiedet werden kann.

Wir Freie Demokraten teilen die zentralen Erfordernisse für ein optimales Schul- und Bildungssystem. So kristallisierte sich über mehrere Themengebiete hinweg heraus, dass Schulen heute mehr denn je auf multiprofessionelle Teams und auf flexible bedarfsgerechte Lösungsmöglichkeiten – orientiert an den tatsächlichen Bedarfen der Schülerinnen und Schüler – angewiesen sind. Ferner muss die Förderung und Unterstützung von Beginn an erfolgen. Nur so können Chancengerechtigkeit verwirklicht und optimale Startchancen für alle ermöglicht werden. Für dieses Ziel treten die Freien Demokraten im hessischen Landtag ein.

Die Enquetekommission lebte von der inhaltlichen und sachorientierten Debatte und war nicht wie der Bildungsgipfel als Schauveranstaltung konzipiert, bei dem die Selbstbestätigung der Landesregierung im Vordergrund stand. Deshalb ist es gelungen zusätzliche Themen wie die „Digitalisierung“ und die „Beschulung von Flüchtlingen“ aufzunehmen und sich mit der veränderten Lebenswirklichkeit und den aktuellen Herausforderungen auseinandersetzen. Fest steht auf jeden Fall, dass der Handlungsbedarf groß ist, wenn es darum geht, die beste Förderung und Bildung für alle zu gewährleisten. Deshalb wäre es ein großer Erfolg, wenn die gemeinsamen Handlungsempfehlungen Eingang in die hessische Bildungspolitik und das Handeln der Landesregierung finden können.“