25 Jahre „Tag des Offenen Denkmals“

Anlässlich des 25-jährigen Bestehens würdigte die kulturpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, Nicola BEER, den „Tag des Offenen Denkmals“ in Hessen als Erfolgsgeschichte. Dass in Hessen dieser Tag bereits seit 25 Jahren begangen wird, während bundesweit am 13. September erst die 23. Auflage gefeiert wird, ist für sie kein Zufall, sondern hat viel mit den handelnden Personen gerade in den ersten Jahren zu tun:

„Seit einem Vierteljahrhundert fördert der Tag des Offenen Denkmals die Denkmalschutzgeschichte in unserem Land. Wir sollten dieses Jubiläum daher zum Anlass nehmen, allen zu danken, die mit viel Herzblut in den vergangen Jahren den Tag zu einem Erfolg für den Erhalt unseres kulturellen Erbes haben werden lassen – und auch an die Anfänge zu erinnern: Die Idee für den Tag der Offenen Tür der hessischen Denkmäler im Jahr 1990 brachte der 2011 verstorbene, langjährige Landeskonservator Prof. Gottfried Kiesow aus Großbritannien mit. In enger Abstimmung mit Prof. Kiesow stellte die FDP-Abgeordnete und spätere Ministerin für Wissenschaft und Kunst Ruth Wagner gemeinsam mit ihrer FDP-Fraktion am 23. Dezember 1988 einen Antrag im Hessischen Landtag, einen solchen „Tag der Denkmalpflege“ wiederum nach niederländischem Vorbild auch hierzulande zu veranstalten. Dieser wurde am 10. Mai 1989 einstimmig bei einer Stimmenthaltung der Vertreterin der Fraktion der GRÜNEN im Ausschuss für Wissenschaft und Kunst dem Plenum zur Annahme empfohlen, was dieses am 1. Juni dann auch tat. Die Vertreterin der Grünen im Ausschuss war damals übrigens Priska Hinz. Der Tag des Offen Denkmals ist also auch ein Stück hessischer Parlamentsgeschichte. Dass im Anschluss dann in den nachfolgenden Jahren auch ein Tag des Offenen Denkmals auf Bundesebene und später auch auf europäischer Ebene eingeführt wurde, belegt, wie wegweisend und einflussreich das damalige Engagement von Wagner und Dr. Kiesow gewesen ist.“

Download des Antrags zum Tag der Denkmalpflege von 1989 als PDF-Datei.