105% Lehrerversorgung und Sozialindex

27.02.2013

DÖWELING: Die Menschen in Hessen können sich auf die FDP verlassen – mit der Landtagsopposition sind sie verlassen!

„Unser Wort gilt! Zum nächsten Schuljahr werden alle Schulen in Hessen eine höhere Lehrerzuweisung erhalten. Damit werden Hessens Schulen erstmalig über eine Lehrerzuweisung von durchschnittlich 105% verfügen. Ein weiteres bildungspolitisches Kernanliegen der FDP wird somit realisiert, denn bei uns hat Bildung oberste Priorität“, so Mario DÖWELING, schulpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im hessischen Landtag.

Döweling weiter:

„Wir haben die Einführung eines Sozialindexes versprochen und auch in diesem Zusammenhang steht fest: Unser Wort gilt! Dementsprechend werden 300 Lehrerstellen mit Hilfe eines Sozialindexes dorthin gegeben, wo sie am meisten gebraucht werden. Mit Hilfe des Sozialindexes, dem vier valide Sozialindikatoren zugrunde liegen wird den Schulen geholfen, die unter besonders schwierigen sozialen Bedingungen arbeiten. Durch diese Verteilung, die nicht mehr nach dem Gießkannenprinzip sondern bedarfsgerecht erfolgt, können Schülerinnen und Schüler in Zukunft stärker individuell gefördert werden. Damit erkennen wir die besonderen Probleme von Schulen mit schwierigem Umfeld an.

Bei allen Verbesserungen in der Ausstattung der Schulen leitet uns der Gedanke der Verbesserung der Unterrichtsqualität und der Selbständigen Schule. Deshalb schreiben wir den Schulen nicht vor, wie sie die zusätzlichen Ressourcen zu verwenden haben. Schulen können innerhalb ihres Schulprogramms festgelegen, wie sie die zusätzlichen Stellen entsprechend ihrer Schwerpunkte und Anforderungen verteilen. Denn vor Ort kann am besten entschieden werden, wie die Ressourcen am sinnvollsten verteilt und die Lehrkräfte eingesetzt werden. Dementsprechend können zum Beispiel die individuelle Förderung, die Maßnahmen im Rahmen der „aufsuchenden Elternarbeit“, besondere pädagogische Methoden und Sozialformen im Unterricht oder Betreuungsangebote ausgebaut oder angeboten werden. Diese Entscheidung den Schulen zu überlassen ist zentral für mehr Selbständigkeit und Eigenverantwortlichkeit unserer Schulen.

Im Verlaufe dieser Legislaturperiode wurden bereits 2300 neue Lehrerstellen geschaffen. 200 werden zum kommenden Schuljahr folgen. Diese dienten insbesondere der Verkleinerung der Klassen, der Bewältigung der doppelten Jahrgänge und dem Ausbau des Ganztagsschulprogramms. Trotz dieser Vielzahl von Maßnahmen haben wir jedes Schuljahr die Grundunterrichtsversorgung erhöht und können nun durch Umstrukturierungen, einen weiteren Stellenaufwuchs, aber auch durch die demographische Rendite zum kommenden Schuljahr eine 105%ige Unterrichtsversorgung im Landesdurchschnitt ermöglichen. Das gab es in Hessen noch nie!

Alle hessischen Schulen erhalten unabhängig von der Schulform ein deutliches Mehr im Rahmen der Lehrerzuweisung und eine mindestens 104-prozentige Grundunterrichtsversorgung, alle Selbstständigen Schulen eine mindestens 105-prozentige Grundunterrichtsversorgung zum nächsten Schuljahr.

Als einziges Bundesland erliegen wir nicht der Versuchung, den demographischen Wandel zur Einsparung von Lehrerstellen zu nutzen. Wir wollen auch unsere Schulen im ländlichen Raum fördern und gleichwertige Bildungschancen in ganz Hessen erhalten. Anders als SPD und Grüne in den rot-grün regierten Nachbarländern Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg stehen wir auch zu dem, was wir vor der Wahl den Menschen versprochen haben, nämlich mehr Lehrerstellen für eine bessere Unterrichtsversorgung, qualitativ hochwertigen Unterricht und bessere Bildungschancen in ganz Hessen. Fakt ist: Auf die FDP können sich die Menschen in Hessen verlassen – mit der Landtagsopposition sind sie verlassen!“