SCHARDT-SAUER: Landesregierung ist beim integrierten Bachelor lange nicht aus dem Quark gekommen

Der Hessische Landtag diskutiert heute über einen Gesetzentwurf der Landesregierung zur Einführung des integrierten Bachelor-Abschlusses für Jura-Studierende. Anlässlich der Debatte erklärt die rechtspolitische Sprecherin der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, Marion Schardt-Sauer:

„Der integrierte Bachelor gibt Studierenden eine Perspektive, die das erste Staatsexamen nicht geschafft haben oder die nicht zum ersten Staatsexamen antreten wollen. Sie stehen nicht mit leeren Händen da, sondern haben einen Abschluss und können sich entscheiden, einen Masterstudiengang zu beginnen oder direkt beruflich tätig zu sein. Wenn diese Juristinnen und Juristen dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, setzt das auch dem Fachkräftemangel etwas entgegen. Wir Freie Demokraten sind vom integrierten Bachelor überzeugt. Daher hatten wir bereits selbst gehandelt und einen eigenen Gesetzentwurf vorgelegt, weil die Landesregierung über Jahre nicht aus dem Quark gekommen ist. Hessen hätte innovativ vorangehen können und als erstes Bundesland einen integrierten Bachelor für Rechtswissenschaften gesetzlich verankern können. Damit hätten wir eine Vorreiterrolle innegehabt und somit weitere qualifizierte, motivierte, junge Menschen an die hessischen Universitäten holen können. Doch durch die lange Schlafenszeit der Landesregierung sind uns andere Bundesländer wie Nordrhein-Westfalen und Sachsen zuvorgekommen.“