PÜRSÜN: Psychische Krankheiten behandeln, nicht stigmatisieren

03.09.2025

Im Gesundheits- und Familienpolitischen Ausschuss des Hessischen Landtags fand heute eine Expertenanhörung zum Gesetz zur Änderung des Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetzes statt. Dazu erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, Yanki Pürsün: 

„Die Expertenanhörung zum Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz hat die Meinung von uns Freien Demokraten bestätigt – der Gesetzesentwurf der hessischen Landesregierung birgt Gefahren. Das Vorhaben von Schwarz-Rot, dass Einrichtungen Entlassungen psychisch erkrankter Personen an die Behörden melden sollen, wenn aus ärztlicher Sicht weiter Sorge vor einer Fremdgefährdung bestehe, fördert die Stigmatisierung der Betroffenen und verhindert so, dass sie sich Hilfe suchen. Anstatt psychisch Kranke unter Generalverdacht zu stellen und Ängste zu schüren, muss die Landesregierung eine bessere Versorgung dieser Patienten in den Vordergrund stellen. Lange Wartelisten für einen Therapieplatz, volle Notfallambulanzen und zu wenig Fachpersonal – hier muss Schwarz-Rot ansetzen, um die Versorgungslage zu verbessern.“