PROMNY: Gemeinsame Bestattung von Mensch und Tier ist Ausdruck der Selbstbestimmung
Der Hessische Landtag diskutiert heute in abschließender Lesung über einen Gesetzentwurf der Freien Demokraten zur Modernisierung des Friedhofs- und Bestattungsgesetzes. Dazu gehört auch die Möglichkeit von Mensch-Tier-Bestattungen. Anlässlich der Debatte erklärt der innenpolitische Sprecher der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, Moritz Promny:
„Der gesellschaftliche Wandel der vergangenen Jahrzehnte hat dazu geführt, dass Trauer, Abschied und Erinnerungskultur heute individueller und vielfältiger gelebt werden als je zuvor. Die Menschen wünschen sich mehr Wahlfreiheit und Selbstbestimmung über das Lebensende hinaus. Eine jüngst veröffentlichte Umfrage zeigt, dass 80 Prozent der hessischen Bevölkerung eine Lockerung des Bestattungsgesetzes befürworten. Deshalb sollten außer traditionellen Grabstätten auch andere würdige Formen möglich sein. Dazu gehört eine gemeinsame Bestattung mit dem geliebten Haustier, denn Haustiere sind für Millionen von Menschen längst nicht mehr nur Tiere. Sie sind Familienmitglieder und treue Gefährten. Daher sollte es möglich sein, dass die Urnen auf speziell ausgewiesenen Feldern eines Friedhofs nebeneinander in einem Grab liegen können. Die Asche des Tieres darf ausschließlich aus einem zugelassenen Tierkrematorium stammen. Damit ist auch der Infektionsschutz gewährleistet.“
