BÜGER: Schwarz-Rot hat bei der Provenienzforschung noch viel zu tun
Der Hessische Landtag debattiert heute über Provenienzforschung. Dazu erklärt der kulturpolitische Sprecher der Freien Demokraten, Matthias Büger:
„Für uns Freie Demokraten ist Provenienzforschung von hoher Bedeutung. Für die Provenienzforschung gibt es in Hessen weiterhin viel zu tun, denn bedauerlicherweise ist auch 80 Jahre nach Kriegsende die Herkunft vieler Kunstgegenstände ungeklärt. Das gilt auch für Raubkunst aus der Kolonialzeit. Für die Landesregierung gibt es daher keinen Anlass, sich selbst zu loben. Stattdessen muss sie die Provenienzforschung stärker fördern. Schwarz-Rot stellt den rund 400 nichtstaatlichen Museen in Hessen viel zu wenig Mittel zur Herkunftsforschung zur Verfügung. Es braucht eine ausgewogenere Mittelverteilung zwischen staatlichen und nichtstaatlichen Einrichtungen. Außerdem muss es für die Zentrale Stelle für Provenienzforschung Hessen konkrete Zielvereinbarungen und Erfolgsindikatoren geben, um die Arbeit der Institution messbar zu machen.“