BÜGER: Für die Bildung statt an der Bildung sparen

  • Landesregierung kürzt Mittel für Hochschulen
  • Ausreichende Finanzmittel für gute Bildung nötig
  • Fokus muss auf Qualität liegen

Matthias Büger, wissenschaftspolitischer Sprecher der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, kritisiert die Hochschulpolitik von Schwarz-Rot anlässlich der heutigen Plenardebatte zur Hochschulfinanzierung: „Die Hochschulen sind das Stiefkind der hessischen Politik geworden. Anstatt für die Bildung zu sparen, spart die Landesregierung an der Bildung und kürzt ihre Mittel um 34 Millionen Euro.“ Die hessischen Hochschulen haben bereits jetzt schon Probleme wie eine schlechte Betreuungsquote oder ein schlechtes Abschneiden in der Exzellenzinitiative. Büger erklärt: „Obwohl Schwarz-Rot im Koalitionsvertrag noch eine Stärkung von Bildung und Forschung vereinbart hatte, bekommen die Hochschulen neben den bestehenden Problemen jetzt zusätzliche Lasten aufgebürdet. Die Entscheidung der Landesregierung, die Mittel zu kürzen, wird nicht nur zu Stellenabbau, sondern auch zwangsläufig zu einer Verschlechterung der Qualität der Lehre führen. Dadurch verspielt sie die Zukunft des Landes.“ Eine Verknappung der Mittel bedeute aber auch die Gefährdung der sogenannten „kleinen Fächer“, die nur mit ein bis zwei Professuren vertreten sind und damit eine Verkleinerung des Studienangebots. „Für kleine Fächer bedeuten die Sparmaßnahmen womöglich sogar die Abschaffung“, warnt Büger.

Büger betont, dass Hessen sich nicht mit den hinteren Plätzen im Länderranking zufrieden geben dürfe: „Wir Freie Demokraten wollen, dass die hessischen Hochschulen ganz vorne mitspielen. Dafür braucht es zuallererst ausreichende Finanzmittel, denn Bildung und Forschung ist unser höchstes Gut. Die hessischen Hochschulen sollen außerdem nicht mehr durch unnötig viele Berichtspflichten belastet werden. Der Fokus muss auf Qualität gelegt werden. Die Qualität der Lehre muss gemessen und Lehrexzellenz belohnt werden. Auch die Internationalisierung der hessischen Hochschulen muss vorangetrieben werden.“