Maßnahmen der Landesregierung zur Verbesserung der Hebammenversorgung
- Grüttner tut zu wenig für freiberuflich tätige Hebammen
- Problem wird von Jahr zu Jahr größer
- Schleppende Reaktion treibt junge Mütter in die Verzweiflung
„Es ist enttäuschend, wie wenig die Landesregierung unternommen hat, um den Mangel an freiberuflich tätigen Hebammen zu beseitigen“, erklärte der Fraktionsvorsitzende und sozialpolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, René ROCK, nachdem Sozialminister Grüttner zwei mündliche Fragen während der Fragestunde zu Beginn der Plenarsitzung beantwortet hatte.
Rock weiter:
„Das Problem der Frauen in Hessen, insbesondere für die nachgeburtliche Betreuung eine Hebamme zu finden, die ins Haus kommt, ist seit Jahren bekannt und wird von Jahr zu Jahr größer. Deshalb ist es mir vollkommen unverständlich, dass die Landesregierung über Jahre zugewartet hat, bis sie jetzt endlich damit beginnt, eine Datengrundlage zu erheben, um genau beurteilen zu können, wo Hessen steht. Eine verlässliche Datengrundlage ist das A und O jeglichen Handelns, sie ist die Basis, auf der anschließend ein Konzept erarbeitet werden kann, das trägt. Auch eine Evaluation, die die Wirksamkeit des sogenannten Sicherstellungszuschlags untersucht, steckt erst in den Anfängen. Alle vorbereitenden Untersuchungen dauern viele Monate und sind zum Teil von zeitlichen Faktoren abhängig, die gar nicht beeinflusst werden können.“
Rock weiter:
„Für meine Fraktion, die seit Jahren offensiv an dem Thema arbeitet, ist die Bilanz der Landesregierung einfach ernüchternd. Es wird nun nochmals mehr als ein Jahr dauern, bis die Landesregierung die Voraussetzung dafür geschaffen hat, dass man überhaupt daran gehen kann, hier für Abhilfe zu sorgen. Diese schleppende Reaktion ist mehr als ärgerlich und treibt viele junge Mütter in die Verzweiflung.“