DR. H.C. HAHN: Sexualstraftaten müssen weiter im Fokus der Ermittler liegen
- Gestiegene Fallzahlen sind erschreckend
- Zwei-Säulen-Strategie im Kampf gegen Gewalt gegen Einsatzkräfte
Dr. h.c. Jörg-Uwe HAHN, innenpolitischer Sprecher der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, hat nach der heutigen Vorstellung der Kriminalstatistik 2022 dazu aufgefordert, weiter einen besonderen Fokus auf Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung und auf den Kampf gegen Kinderpornografie zu legen. „Dass es nach 2021 einen weiteren, massiven Anstieg der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung gab, ist ebenso erschreckend wie der ebenfalls deutliche Anstieg der Fallzahlen von Erwerb, Besitz und Verbreitung von Kinderpornografie. Hierauf muss nach wie vor eine besondere Aufmerksamkeit der Ermittlungen liegen“, betont Hahn. Gleiches gelte für die politisch motivierte Kriminalität von rechts. „Dass die Zahl rechtsextremistischer Straftaten angestiegen ist, muss ein Alarmzeichen sein.“ Ebenfalls nach wie vor erschreckend hoch sei die Zahl von Angriffen auf Rettungs- und Einsatzkräfte. „Hier besteht nach wie vor großer Handlungsbedarf“, betont Hahn. Er erinnert in diesem Zusammenhang an die Forderung der Freien Demokraten nach einer Zwei-Säulen-Strategie im Kampf gegen diese Straftaten. „Dass die Landesregierung für alle hessischen Staatsanwaltschaften Sonderdezernate zur Verfolgung von Straftaten gegen Amtsträger angekündigt hat, greift eine Säule des FDP-Modells auf. Das kann nur der erste Schritt sein, denn die Polizei braucht die gleiche Stärkung wie die Staatsanwaltschaften – das ist die zweite Säule des Vorschlags der Freien Demokraten“, erklärt Hahn.
Zufrieden zeigt sich Hahn mit dem Rückgang der Straftaten gegen Amts- und Mandatsträger: „Der Trend geht in die richtige Richtung. Dass in diesem Bereich weniger Straftaten verbucht werden mussten, ist ein Erfolg von Politik und Gesellschaft.“