PROMNY: Hessen muss Infrastruktur für digitales Lernen sicherstellen
- Freie Demokraten machen digitale Bildung zum Setzpunkt im Landtag
- Digitale Grundbildung muss alle Kinder und Jugendlichen erreichen
- Lehrkräfte brauchen technisches Grundverständnis
Moritz PROMNY, bildungspolitischer Sprecher der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, hat heute beim Bildungsforum der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) zum Thema „Digitalisierung in der Bildung – Status quo und Perspektiven“ die Vermittlung einer digitalen Grundbildung gefordert, die alle Kinder und Jugendlichen erreicht. „Digitale Kenntnisse und Fähigkeiten sind nicht nur für den Alltag, sondern auch für die Berufsorientierung unabdingbar“, erklärt Promny. Die Vermittlung digitaler Kompetenzen an Kinder und Jugendliche erfordere gute digitale Lehr- und Lernkonzepte, die nicht vom Analogen ins Digitale übertragen werden, sondern von vornherein als solche konzipiert seien. Und sie setze ein grundlegendes Technikverständnis sowie ein Verständnis von digitaler Technik als didaktischem Instrument bei Lehrkräften voraus. „Deshalb haben wir Freie Demokraten kritisiert, dass die Landesregierung bei der Novellierung des Lehrkräftebildungsgesetzes Digitalisierung lediglich als Querschnittsthema verankert hat. Für uns ist Digitalisierung kein Querschnittsthema unter vielen, sondern eine Voraussetzung für gutes Lehren und Lernen in einer digitalisierten Welt.“
Die Vermittlung digitaler Kompetenzen an Lehrerinnen und Lehrer wie auch an Schülerinnen und Schüler ist auch Bestandteil eines Antrags (Drs. 20/8535), den die Freien Demokraten in dieser Woche zu ihrem Setzpunkt, das heißt zum Schwerpunktthema, im Landtag machen, um das digitale Lernen weiter voranzutreiben. „Voraussetzung dafür ist eine adäquate digitale Infrastruktur, bei der trotz eines Schubs durch die Corona-Krise noch Fragen offen sind“, erklärt Promny und erinnert daran, dass die Umsetzung des auf Bundesebene auf den Weg gebrachten Digitalpakts sowie des angekündigten Digitalpakts 2.0 auf Länderebene erfolgen muss. „Hessen muss bis Ende 2022 eine flächendeckende Versorgung mit WLAN und Gigabitanschlüssen und eine flächendeckende Organisation eines guten IT-Supports sicherstellen sowie ein Konzept für die Ausstattung mit Endgeräten umsetzen“, fordert Promny.
