Integrationspolitik
GREILICH: Steinbrück fordert Ausstieg aus der Koedukation – Schäfer-Gümbel muss sich zu Koedukation eindeutig erklären
„Die heute in der Presse berichteten Äußerungen des SPD-Kanzlerkandidaten Steinbrück zum getrennten Sportunterricht für Mädchen und Jungen werfen ein äußerst bedenkliches Licht auf den unter einer SPD-Regierungsbeteiligung zu erwartenden Kurs der deutschen und hessischen Integrationspolitik. Wo die Bundes-SPD hier steht, ist nun klar, die Wählerinnen und Wähler in Hessen müssen jedoch unmissverständlich Antwort auf die Frage erhalten, ob auch die Hessen-SPD und Ihr Spitzenkandidat Thorsten Schäfer-Gümbel diese bildungs- und integrationspolitische Geisterfahrt mittragen“, erklärte der Fraktionsvorsitzende der hessischen FDP-Landtagsfraktion, Wolfgang GREILICH.
Greilich erklärte weiter:
„Wer ernsthaft fordert, Mädchen und Jungen unter dem Deckmantel der Rücksichtnahme auf vermeintlich religiöse Gefühle getrennt zu unterrichten, der legt die Axt an die Koedukation sowie an die integrationspolitischen Bemühungen und Erfolge der letzten Jahre. Weltoffenheit und wechselseitige Toleranz zwischen den Kulturen sind für ein gedeihliches Zusammenleben unverzichtbar. Eine Akzeptanz der hiesigen Grundwerte und unserer verfassungsmäßigen Ordnung, zu der insbesondere auch die Gleichstellung von Mann und Frau gehört, ist jedoch für mich ganz klar nicht verhandelbar.“
„Thorsten Schäfer-Gümbel muss hier ganz klar Stellung beziehen, ob er eine Segregation nach Geschlechtern in der Schule durch die integrationspolitische Hintertür ebenfalls befürwortet, oder ob der Hessen-SPD die Grundlinien aufgeklärter Bildungspolitik noch etwas bedeuten. Dann aber darf er nicht schweigen, sondern muss Peer Steinbrück unverzüglich und unmissverständlich widersprechen!“, forderte Greilich.
