Digitalfunk

07.02.2013

DR. BLECHSCHMIDT: Neue Kommunikationstechnologie kann Einsatzkräften entscheidende Vorteile bringen – Kritik der Opposition erfasst nicht Kern des Problems

„Im Gegensatz zum herkömmlichen Analogfunk erlaubt der Digitalfunk eine verbesserte Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Einsatzkräften bei Großeinsätzen und verfügt zudem über eine größere Abhörsicherheit. Zudem sorgt ein funktionierender Digitalfunk auch für eine größere Sicherheit der Einsatzkräfte vor Ort, da durch eine so mögliche GPS-Ortung stets der genaue Einsatzort festgestellt werden kann. Aufgrund dieser entscheidenden Vorteile führt für uns kein Weg an der Einführung des Digitalfunks vorbei. Insbesondere Feuerwehren und Polizei in weniger dicht besiedelten Gebieten Hessens werden von der neuen Technologie aufgrund einer gesteigerten Einsatzfähigkeit profitieren. Natürlich ist es ärgerlich, dass aktuell noch Anlaufschwierigkeiten bei der Einführung bestehen. Jedoch sollte auch der Opposition klar sein, dass dies angesichts der technischen Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt, nichts Außergewöhnliches ist und vor allem kein Verschulden der Landesregierung vorliegt“, erklärte Dr. Frank BLECHSCHMIDT, Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag.

Weiter erklärte Dr. Blechschmidt:

„Statt sich mit dem Kern des Problems auseinanderzusetzen, versucht die Opposition wieder einmal, der Landesregierung die Schuld zuzuschieben. Fakt ist jedoch, dass sämtliche Pilotkommunen für den Digitalfunk ihre alten analogen Geräte als Rückfallsysteme hätten behalten müssen, um auf mögliche Ausfälle vorbereitet zu sein. Beispielsweise muss sich die Feuerwehr Niedernhausen, die ihre analogen Funkgeräte bereits verkauft hat, nun, nachdem die örtliche Polizei mit Equipment ausgeholfen hatte, für hohe Kosten neue analoge Geräte anschaffen. Es wurde auch stets betont, dass es sich bisher nur um einen Probebetrieb handelt, in dessen Verlauf Störungen auftreten können. Diese betreffen vor allem Softwareprobleme einzelner Endgeräte.

Es sei an dieser Stelle auch nochmals darauf hingewiesen, dass die Probleme mit der Einführung des Digitalfunks die Ausnahme, nicht die Regel sind. So sind Störungen aktuell nur aus zwei weiteren Gemeinden bekannt. Viele Einsatzkräfte, die bereits auf die moderne Technik umgestiegen sind, zeigen sich zufrieden mit dem neuen System. Sicherlich ist es ein sinnvoller Weg, parallel mit digitalem und analogem Funk zu arbeiten, um keinerlei Risiken, die im Probebetrieb als normal einzustufen sind, einzugehen. Es gibt jedoch keinen Grund daran zu zweifeln, dass der Digitalfunk die Arbeit der Einsatzkräfte künftig deutlich erleichtern und sicherer machen wird.“