Kinderschutz

19.09.2012

ROCK: „Erste hessische Kinderschutzkonferenz – den Kinderschutz weiter ausbauen. Kinder bedürfen eines besonderen Schutzes in unserer Gesellschaft.“

„Als Regierungsfraktion setzen wir uns gemeinsam mit unserem Koalitionspartner unablässig dafür ein, die bestehenden Maßnahmen zur Prävention und Intervention im Kinderschutz weiter zu verbessern und wo dies möglich ist, durch zusätzliche Instrumente zu ergänzen. Mit der ersten hessischen Kinderschutzkonferenz setzt die Landesregierung im Vorfeld des morgigen Weltkindertages hierfür ein deutliches Zeichen“, so René ROCK, familienpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag.

Rock erklärte, der Kinderschutz sei und bleibe ein besonderer Schwerpunkt der Familien- und Kinderpolitik dieser Landesregierung. Oberstes Ziel müsse stets bleiben, dass kein einziges Kind mehr ein Opfer von Gewalt werde. Dazu seien die Strukturen im Kinderschutz in den letzten Jahren bestmöglich ausgebaut und vernetzt wurden.

Dazu Rock:

„Um den Schutz von Kinder weiter zu erhöhen, sollen die regionalen Kinderschutz-Netzwerke durch eine landesweite Koordinierungsstelle gestärkt und miteinander verbunden werden. Auch die Zahl der Familienhebammen, die ein wichtiges niedrigschwelliges Hilfsangebot für junge Eltern darstellen, soll weiter erhöht werden. Im Zuge des Doppelhaushalts wollen wir die Mittel für dieses System der Frühen Hilfen deutlich aufstocken. Uns muss es vor allem darum gehen, Gewalt an Kindern vorzubeugen. Die bereits knapp 200 bestehenden Familienhebammen und die nahezu 100 Familienzentren, die durch Landesförderung inzwischen in Hessen entstanden sind, leisten hierbei sehr gute Arbeit.“

Rock unterstrich jedoch, dass es bei den bestehenden Einrichtungen nicht allein bleiben solle:

„Wie erst jüngst durch eine Untersuchung der Universität Gießen festgestellt, sind Familienzentren in besonderem Maße dafür geeignet, Familien frühzeitig und unmittelbar zu erreichen. Daher gilt es, Familienzentren in möglichst allen Kommunen auf den Weg zu bringen. Auch das Projekt „Keiner fällt durchs Netz“, das landesübergreifend Anerkennung findet, soll noch stärker in ganz Hessen verankert werden. Das wäre ein wichtiger Schritt nach vorn.

Wir brauchen ein engmaschiges Netz im Kinderschutz. Das novellierte Bundeskinderschutzgesetz, mit Verbesserungen im Bereich der Zusammenarbeit von Jugendämtern und der Vorlage von Führungszeugnissen; auch die Initiativen auf hessischer Landesebene, bspw. über den Landesaktionsplan zum Schutz von Kindern und Jugendlichen in Institutionen sind wichtige Ecksteine. Genauso wichtig ist nicht zuletzt aber auch, die Kultur des Hinsehens in unserer Gesellschaft zu verstärken. Transparenz in allen Bereichen des täglichen Lebens ist ebenso wichtig wie die Bereitstellung geeigneter Hilfsangebote und effektive Interventionsmechanismen. Die erste hessische Kinderschutzkonferenz hat heute die Bedeutung dieser Arbeit nochmals untermauert und in diesem Sinne ein richtiges und wichtiges Signal im Vorfeld des Weltkindertages gesetzt. Daran gilt es weit über den morgigen Tag hinaus anzuknüpfen.“

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