Geschützte Unterbringung

12.09.2012

ROCK: Moderne intensivtherapeutische Maßnahme zielt auf schrittweise Resozialisierung ab – undifferenzierte Kritik der Opposition

„Wir als Liberale begrüßen die Betriebserlaubnis für die Einrichtung zur geschützten Unterbringung in Sinntal-Sannerz. Hier geht es nicht um Freiheitsentzug, weshalb der Begriff des ´Jugendknasts` auch vollkommen unangemessen ist. Das Ziel ist die Gewährleistung des erforderlichen Maßes an Betreuung und Versorgung von hochgradig delinquenten, noch strafunmündigen Kindern. Statt diese Kinder mit besonderem Betreuungsbedarf wie bisher außerhalb Hessens unterbringen zu müssen, verfügen wir jetzt in Hessen selbst über die Möglichkeit der geschützten Unterbringung. Damit können wir dem Bedarf und den besonderen Anforderungen der Unterbringung von Kindern, die durch erhebliche Selbst- und Fremdgefährdung sowie durch gravierende Verhaltensauffälligkeiten in Erscheinung treten, gerecht werden“, erklärte René ROCK, sozialpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag.

„Mit ihrer undifferenzierten Kritik rauscht die Opposition gnadenlos an der Wirklichkeit moderner intensivtherapeutischer Maßnahmen vorbei. Selbstverständlich wurde für das Jugendheim in Sinntal-Sannerz ein umfassendes Therapiekonzept erarbeitet. Eine solche geschlossene Heimerziehung moderner Prägung hat mit der geschlossenen Unterbringung vergangener Zeiten nichts mehr gemein.

Ziel dieser Einrichtung ist es vielmehr, bei gleichzeitiger, intensiver Betreuung den Zugang zu den betroffenen jungen Menschen anzubahnen und sie schrittweise, auch über Ausgangsmöglichkeiten, zu resozialisieren. Als ultima ratio in der Jugenderziehung ist eine geschützte Unterbringung von den Regierungsfraktionen nie bestritten worden. Auf diese Weise wollen wir Kinder dabei unterstützen, ihr Leben wieder in die richtigen Bahnen zu lenken.“