Reform der Schulverwaltung

25.09.2012

GREILICH: Mehr Effizienz, mehr Beratung vor Ort und weniger Bürokratie – Reform richtet sich nach den Bedürfnissen der Schulen

„Mit der Schaffung des Landesschulamtes machen wir die Schulverwaltung fit für die Unterstützung unserer selbständiger werdenden Schulen. Wir steigern die Effizienz der Verwaltung, indem wir aus 17 selbständigen Behörden eine machen und dabei noch rund zehn Prozent der Stellen in der Bildungsverwaltung einsparen. Das Geld der hessischen Steuerzahler investieren wir in 2500 zusätzliche Lehrer für guten Unterricht und nicht in Amtsstuben. Das ist gute Politik für gute Bildung“, so Wolfgang GREILICH, Fraktionsvorsitzender der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag.

Weiter sagte Greilich:
„Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, nicht nur effektive und zukunftsweisende Bildungskonzepte zu erstellen, sondern auch für deren anschließende zielgerichtete Umsetzung zu sorgen. Mit der Zusammenfassung von 17 Behörden im Landesschulamt gewährleisten wir hierfür eine effizientere Organisationsstruktur und eine bestmögliche Bündelung personeller und finanzieller Ressourcen. In der jetzigen Struktur der Bildungsverwaltung, in der jede Behörde die Aufgaben für sich erfüllt, kommt es zu vielen Reibungsverlusten und unterschiedlichen Umsetzungen innerhalb der einzelnen Behörden. Ziel der Landesregierung ist es daher, mit der Reform die Bildungsverwaltung effektiver und effizienter zu machen, aber vor allem einheitlichere Abläufe zu gewährleisten.

Die regionalen Ansprechpartner in den Staatlichen Schulämtern werden erhalten bleiben, um eine Beratung von Schülern, Eltern und Schulen vor Ort zu gewährleisten. Bereiche, die keinen regionalen Bezug haben, beispielsweise zentrale Verwaltungsdienste oder Statistikstellen, können zukünftig durch das Landesschulamt für alle Schulämter bearbeitet werden, so dass mehr Kapazitäten für die Beratungen genutzt werden kann. Auf diese Weise wird es künftig möglich sein, noch direkter auf die Bedürfnisse und Fragen von Eltern und Schülern reagieren zu können.“

„Wir haben in einer umfänglichen Anhörung des Kulturpolitischen Ausschusses mit über 100 Anzuhörenden alle Stellungnahmen zur Kenntnis genommen und diese eingehend geprüft. Dabei sind wir einigen dieser Vorschlägen gefolgt und haben in der letzten Sitzung des Kulturausschusses einen Abänderungsantrag beschlossen. So wird es nun ein Gesamtpersonalrat am Landesschulamt geben und die Bestimmungen zur Lehrerausbildung aus der Durchführungsverordnung zum Lehrerbildungsgesetz werden in das Gesetz aufgenommen. Diese Vorschläge sind nachvollziehbar und wurden daher nach der Auswertung aufgenommen.

Die Opposition allerdings verbeißt sich weiterhin in der Vorstellung, die Landesregierung würde durch das Landesschulamt eine ,Monsterbehörde‘ schaffen. Da nutzt die Tatsache auch nichts, dass im Haushalt ein Abbau der Bildungsverwaltung von 10% oder 115 Stellen vorgesehen ist. Wer also den Haushalt aufmerksam liest, wird sich früher oder später von dieser Vorstellung verabschieden müssen. Die Landesregierung spart im Haushalt, die Opposition spart offensichtlich an Sachverstand. Dank des Landesschulamtes wird es mehr Effizienz, mehr Beratung vor Ort und auch mehr Qualität durch einheitliche Abläufe in der Schulverwaltung geben,“ so Greilich.