PROMNY: Sprachförderung braucht Methodenvielfalt statt Dogmatismus

08.07.2021
  • Koalition führt Phantomdebatte über Schreiben nach Gehör
  • Lehrkräfte wissen, wie Kinder am besten lernen

WIESBADEN – „Die CDU führt eine Phantomdebatte“, kritisiert Moritz PROMNY, bildungspolitischer Sprecher der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag“, mit Blick auf die heutige Plenardebatte über die Lernmethode des „Schreibens nach Gehör“, offiziell hinterlegt als „Lesen durch Schreiben“. Denn de facto habe keine Grundschule in Hessen diese Methode in Reinform angewendet, deren Ende der Kultusminister nun verkündet hat. „Und die Grünen, die bekanntlich eine andere Position in puncto Pädagogik haben, machen die Phantomdebatte des Koalitionspartners mit“, wundert sich Promny.

Die Position der Freien Demokraten sei hingegen klar: „Sprachförderung muss schon im Kindergarten beginnen, und das ist mehr als nur verpflichtende Vorlaufkurse. In der Grundschule müssen dann gute Rechtschreib- und Grammatikkenntnisse vermittelt werden. Das heißt auch, dass die alleinige Anwendung von Schreiben nach Gehör nicht zielführend ist. Für gute individuelle Förderung braucht es Methodenvielfalt statt Dogmatismus“, erklärt Promny. „Hier müssen wir auch den Lehrkräften vertrauen, dass sie die beste Methode für ihre Schülerinnen und Schüler anwenden. Sie wissen, durch welche Methoden Kinder am besten lernen, sich auszudrücken, Spaß an Sprache zu entwickeln und die Welt in eigene Worte zu fassen.“