PROMNY: Lernrückstände müssen zentral erhoben werden

18.05.2021
  • Programm der Landesregierung liefert wenig Konkretes
  • Individuelles Lernen in den Blick nehmen
  • Freie Demokraten haben Vorschläge gemacht 

WIESBADEN – „Viel Allgemeines, wenig Konkretes“, so kommentiert Moritz PROMNY, bildungspolitischer Sprecher der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, das heute vom Kultusminister vorgestellte Programm, das Schülerinnen und Schüler bei der Aufarbeitung von Lernrückständen infolge der Corona-Krise unterstützen soll. „Die Landesregierung verweist ein weiteres Mal auf ein ausstehendes Bundesprogramm und macht daher keine Angaben, wie viel Geld in welche Maßnahme fließen soll. Die Summe von 60 Millionen Euro, die zunächst vonseiten des Landes investiert ist, erscheint gering mit Blick auf die Zahl der Schülerinnen und Schüler, von denen einige massiven Nachhol- und damit Unterstützungsbedarf haben“, erklärt Promny.

Er kritisiert zudem, dass kein Standardtest zur Erhebung von Lernständen geplant ist, der eine Übersicht über die Rückstände schaffen würde. „Das ist aber dringend notwendig, um an der richtigen Stelle ansetzen zu können“, erklärt Promny. Er fordert darüber hinaus: „Das individuelle Lernen muss besonders in den Blick genommen werden. Das heißt, es bedarf besserer Strukturen in der digitalen Bildung. Auch hier hat die Landesregierung leider nicht gesagt, was sie konkret vorhat. Wir Freie Demokraten hingegen haben die Nutzung sogenannter digitaler Schuljahre und den Einsatz von ,Learning Analytics‘ vorgeschlagen.“