PROMNY: Planungssicherheit für Schulen ist keine Illusion

23.02.2021
  • Kultusminister gibt Armutszeugnis ab
  • Gutes Konzept kann Schulbetrieb vorhersehbar regeln
  • Studenten sollen beim Aufarbeiten der Lernrückstände helfen

WIESBADEN – „77 Prozent der hessischen Schülerinnen und Schüler fühlen sich laut einer Umfrage des Hessischen Rundfunks überfordert, gestresst und depressiv. Viele äußern den Wunsch nach Präsenzunterricht ­- doch der Kultusminister bietet nicht mal Perspektiven und hat von der Schülerschaft in der Umfrage ein entsprechend schlechtes Zeugnis ausgestellt bekommen“, kritisiert Moritz PROMNY, bildungspolitischer Sprecher der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag. „Im Kulturpolitischen Ausschuss hat der Minister dann heute selbst noch ein Armutszeugnis abgegeben, als er Planungssicherheit als Illusion bezeichnet hat. Nach Überzeugung von uns Freien Demokraten ist Planungssicherheit aber keine Illusion, sondern mit einem guten Konzept zu gewährleisten. Deshalb haben wir einen Gesetzentwurf vorgelegt, der die pandemiebedingten Maßnahmen für den Schulbetrieb einheitlich und vorhersehbar regelt.“

Promny ergänzt: „Der Austausch in Präsenz ist für Kinder und Jugendliche auch psychisch wichtig. Daher muss es so schnell wie möglich mindestens Wechselunterricht auch für die höheren Jahrgänge geben. Zudem brauchen wir dringend differenzierte Lernstandserhebungen, um zu wissen, wie der Leistungsstand tatsächlich ist.“ Der Kultusminister geht davon aus, dass circa 15 Prozent der Schülerinnen und Schüler Förderbedarf haben, wie er in seinen Antworten auf einen Dringlichen Berichtsantrag der Freien Demokraten sagte. „Um den Schülerinnen und Schülern beim Aufarbeiten der Lernrückstände zu helfen, sollten auch private Nachhilfe-Institute sowie Lehramtsstudentinnen und -studenten eingebunden werden“, fordert Promny.