PROMNY: Ausfall des Schulportals ist Armutszeugnis für Landesregierung
WIESBADEN – „Die Meldungen und Beschwerden von Schülern und Lehrern über den flächendeckenden Zusammenbruch des hessischen Schulportals machen uns fassungslos. Auch neun Monate nach Beginn der Pandemie ist in Hessens Schulen offenbar die Kreidezeit noch nicht zu Ende gegangen“, kritisiert der bildungspolitische Sprecher der Freien Demokraten im Hessischen Landtag Moritz PROMNY. Es sei völlig unverständlich, dass sich die Landesregierung einerseits dafür rühme, dass 90 % der weiterführenden Schulen das Schulportal nutzen, aber beim Härtetest am ersten Tag des Lockdowns breche das System komplett zusammen. „Dass das Ministerium dazu erklärt, dass das System nur zeitweise überfordert gewesen und keinesfalls zusammengebrochen ist, kann man nur noch als Realsatire verstehen. Der Umgang Hessens mit der Digitalisierung in der Bildung ist angesichts der Corona-Krise ein Armutszeugnis“, so Promny weiter. Es brauche dringend mehr Tempo bei der Digitalisierung. Vor der Pandemie sei dies verschlafen worden und selbst nach neun Monaten in der Pandemie sei immer noch kein Videosystem in Sicht. „Das Ministerium lebt ständig von der Hand in den Mund. Es gibt keine Strategie. Es gibt keine perspektivischen Konzepte. Damit ist das Vertrauen beschädigt, das es zur Bewältigung der Corona-Krise braucht. Die Corona-Krise wird immer mehr zur Bildungskrise und die Landesregierung schaut dabei untätig zu“, erklärt Promny abschließend.