DR. BÜGER zum Digitalpakt für Hochschulen
- Startschuss kommt zu spät
- Versäumnisse der Vergangenheit werden deutlich
- Unterstützung fällt zu gering aus
WIESBADEN – „Jetzt in der Krise brauchen wir Lösungen – aber die Landesregierung gibt jetzt erst den Startschuss“, ärgert sich Dr. Matthias BÜGER, hochschulpolitischer Sprecher der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, anlässlich der heutigen Vorstellung des Digitalpakts für Hochschulen. Er erinnert daran, dass die Präsidentinnen und Präsidenten der Hochschulen bereits vor der Landtagswahl 2018 Mittel in Höhe von 5 mal 50 Millionen Euro gefordert hatten. „Nun werden die Versäumnisse der Vergangenheit deutlich. Wie in vielen Bereichen gilt: Hessen hat bei der Digitalisierung geschlafen“, betont Büger.
„Die Unterstützung für die Hochschulen kommt aber nicht nur zu spät, sie fällt auch viel zu gering aus“, kritisiert Büger. Zugesagt sind insgesamt 112 Millionen Euro über fünf Jahre. „Das ist also nur knapp die Hälfte dessen, was die Hochschulen benötigen und gefordert hatten“, verdeutlicht Büger. Und: Für dieses Jahr sind erst mal nur acht Millionen zugesagt, die größeren Beträge sollen erst in den Folgejahren fließen. „Das verschärft die Problematik noch mal unnötig“, kritisiert Büger. Zudem müssten dringend die Ausgaben kompensiert werden, die aufgrund der Corona-Krise angefallen seien. „Hier darf es nicht bei den Absichtserklärungen der Landesregierung bleiben.“