PROMNY zum Lehrermangel

11.12.2019
  • Chancengerechtigkeit braucht qualifiziert besetzte Lehrerstellen
  • Wieder 105 % Lehrerversorgung an Hessischen Schulen garantieren
  • „Offensive für die Grundschule“

WIESBADEN – „Wir Freie Demokraten wollen, dass ausreichend qualifizierte Lehrkräfte in unseren Schulen unterrichten. Das ist der Schlüssel zu Chancengerechtigkeit in unserem Bildungssystem“, betont der bildungspolitische Sprecher der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, Moritz PROMNY, angesichts der Landtagsdebatte um den Lehrermangel in Hessen. Nur mit ausreichend qualifizierten Lehrern könne man allen Kindern unabhängig von ihren Stärken, Bedürfnissen und unterschiedlichen Bildungsvoraussetzungen eine passgenaue Förderung vom sonderpädagogischen Förderbedarf bis zur Hochbegabung ermöglichen.

„Wir Freie Demokraten fordern die schwarz-grüne Landesregierung auf, wieder eine mindestens 105-prozentige Lehrerversorgung für alle hessischen Schulen zu garantieren. Nur so kann gewährleistet werden, dass ausreichend qualifizierte Lehrerinnen und Lehrer an unseren Schulen gut unterrichten. Der Einsatz von Quereinsteigern muss im vertretbaren Rahmen bleiben und darf nur dann erfolgen, wenn vor dem Einsatz in der Schule eine geeignete pädagogische Aus- oder Fortbildung stattfindet“, fordert Promny. Das Kultusministerium könne nicht mehr länger vor der Realität des Lehrermangels an unseren Schulen die Augen verschließen.

„Wir brauchen eine laufend aktualisierte Lehrerbedarfsplanung als Grundlage für eine vorausschauende Ausbildungs- und Einstellungspolitik. Seit der Anhörung zur Belastung von Lehrkräften im Sommer 2018 hat die Landesregierung keine sinnvollen Schritte eingeleitet“, kritisiert Promny. „Wir Freie Demokraten fordern insbesondere, mittels einer ‚Offensive für die Grundschule‘ dem Lehrermangel in der frühen Bildung zu begegnen. Gerade hier benötigen Kinder engagierte und motivierte Lehrkräfte und eine verlässliche Unterrichtsqualität.“ Im Bereich der Grundschulen bedürfe es eines Maßnahmenkatalogs zur Gewinnung von Lehrkräften. Zudem ist ein Kernanliegen liberaler Bildungspolitik, die Lehrkräfte durch den Abbau von Dokumentationspflichten und Verwaltungsvorschriften wieder frei für ihre Hauptaufgaben Wissensvermittlung und Erziehung zu machen. „Teil einer echten Chancengerechtigkeit ist auch das individuelle Beziehungs- und Lernangebot von Lehrkräften an die ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen“, unterstreicht Promny.