SPD-Berichtsantrag zum Laufwettbewerb „Speed4“

09.12.2016
  • SPD-Berichtsantrag zum Laufwettbewerb an Grundschulen offenbart grundlegende Wirtschaftsfeindlichkeit
  • Balance zwischen Werbeverbot einerseits und Kooperationsmöglichkeiten andererseits muss gewahrt bleiben

Anlässlich des Berichtsantrag der SPD im Kulturpolitischen Ausschuss zum Laufwettbewerb „Speed4“ an Grundschulen erklärte der schulpolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, Wolfgang GREILICH: „Mit großer Verwunderung nehmen wir die zahlreichen Kleinen Anfragen und Berichtsanträge der SPD zur Kenntnis, die jegliche Form der Zusammenarbeit und Kooperation mit Wirtschaftsunternehmen und Schule kritisch hinterfragen und mit einer offenen Vorverurteilung belegen. Die damit deutlich werdende Wirtschaftsfeindlichkeit ist mehr als kritikwürdig, da sie langfristig dazu führt, dass den Schulen Handlungsspielräume genommen werden.“

Greilich weiter:

„Auch die Schulgesetznovelle der schwarz-grünen Landesregierung spiegelt eine grundlegende Abneigung der Kooperation von Schule und Wirtschaft wieder. Doch allem Anschein nach geht diese der SPD noch nicht weit genug.

Es geht in diesem Zusammenhang nicht darum, das Werbeverbot an Schulen aufzuheben, aber eine Verteufelung von Unternehmen und wirtschaftlicher Betätigung darf es nicht geben. Wo werden denn die Grenzen bei der Zusammenarbeit gezogen? Bedeutet es auch zukünftig, dass beispielsweise Umweltverbände wie Greenpeace als Stromanbieter auch nicht mehr in die Schulen dürfen, weil sie den Anschein einer auch nur scheinbaren Beeinflussung wecken könnten? Der Grad zur Bevormundung und zur Politisierung ist in diesem Zusammenhang sehr schmal und sollte nicht für ideologische Zwecke überschritten werden. Die Freien Demokraten sehen die Entwicklung mit großer Sorge und auch als alarmierendes Zeichen für die hessische Wirtschaft und die Innovationskraft unseres Landes.“