Bürger-Protest gegen Windkraft
- Bürger-Protest beim Staatsakt
- Widerstand in Hessen wächst
- Freie Demokraten wollen grundlegende Kurskorrektur
Anlässlich der Kundgebung einiger hundert Aktivisten gegen Windkraft und Landschaftszerstörung am Rande des Staatsaktes „70 Jahre Hessen“ erklärte René ROCK, energiepolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag: „Ich habe gerne auch am Tag des Staatsaktes zu den Bürgern gesprochen, weil es zur Geschichte unseres Landes gehört, dass sich Bürger einmischen und auf Fehlentwicklungen hinweisen. Wenn im ganzen Land, vom Odenwald über den Taunus bis zum Reinhardtswald, sich immer mehr Bürger gegen den weiteren Windkraftausbau wenden, dann muss sich die Landesregierung dieser Kritik stellen und nicht einfach in schwarzen Limousinen an den Bürgern vorbeifahren.“
Rock weiter:
„Allen Fachleuten bis zum Bundeswirtschaftsministerium ist klar, dass der weitere Ausbau der Windkraft und die damit verbundene Zerstörung von Natur sinnlos ist, solange Stromspeicher und Leitungen fehlen. Schon heute verfügt Deutschland über Windkraftkapazitäten die 50 Atomkraftwerken entsprechen, trotzdem liegt der Beitrag zur Gesamtenergiebilanz bei gerade einmal zwei Prozent. Die Kosten des EEG steigen weiter, auch für das Klima bringt es nichts.“
Rock abschließend:
„Das EEG ist nicht zuletzt ein gigantisches Umverteilungsprogramm zu Lasten Einkommensschwacher und zu Gunsten derjenigen, die sich an Millionen Euro teuren Windkraftanlagen beteiligen können. Hartz-IV-Empfänger und Alleinerziehende zahlen ein, die Gutverdiener verdienen sich eine goldene Nase und nennen das ökologisch.
Wir wollen diesen Unsinn stoppen. Bei der Energiewende passt nichts zusammen. Wir müssen auch die Kraft haben, Fehler einzugestehen und Änderungen vorzunehmen. So wie es ist, kann es nicht bleiben. Genau das war die Botschaft der gestrigen Kundgebung.“