Ökolandbau

  • Schwarz-Grün fördert einseitig Ökolandbau zu Lasten der anderen Landwirte
  • Biolandwirtschaft verbraucht mehr Fläche
  • Künstliche Erhöhung des Angebots gefährdet Markt

Anlässlich der heutigen Pressekonferenz von Umweltministerin Hinz erklärte der landwirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, Jürgen LENDERS: „Die einseitige Förderung der rund zehn Prozent Ökobauern mit knapp 60 Prozent der Mittel aus dem HALM-Programm führt offensichtlich zu einem wenig überraschenden Anwachsen der Ökofläche in Hessen. Dass in der aktuellen wirtschaftlichen Situation  – gerade in der Schweinemast und der Milchviehhaltung  – derzeit viele Bauern ihr Heil in der höher subventionierten Biolandwirtschaft suchen, ist nachvollziehbar, birgt aber aus unserer Sicht die Gefahr, dass der Biomarkt irgendwann gesättigt ist und die Preise für Bioprodukte sinken. Staatliche Eingriffe und das Verlassen auf Fördergelder schaden einem an sich bislang funktionierenden Markt.“

Lenders weiter:

„Die Behauptung der Ministerin, dass die Bioproduktion besonders umweltschonend ist, bestreiten wir ausdrücklich: Allein der höhere Flächenverbrauch bei der Erzeugung von Lebensmitteln und Futter führt dazu, dass die Ökobilanz nicht besser ist als in der konventionellen Landwirtschaft, die hierzulande sehr hohe Qualitätsstandards hat. Gerade weil wir ein Land sind, das eine begrenzte Fläche mit sehr vielen Einwohnern hat, ist das Ziel einer Agrarwende ökologischer Unsinn.

Zudem verfügen wir in Deutschland und Hessen aktuell über sehr hohe Tierschutz- und Umweltstandards bei der Viehhaltung und der Fleischerzeugung. Das ständige Schlechtreden unserer Bauern in Hessen muss daher ein Ende haben. Wir haben im Bereich Tierschutz in den letzten Jahren sehr große Fortschritte gemacht – dies sollten wir gemeinsam anerkennen und nicht immer noch weitere Auflagen fordern, die am Ende dazu führen, dass unsere heimischen Bauern nicht mehr arbeiten können und unsere Versorgungsquote weiter sinkt.“