Kooperation mit Ditib beim islamischen Religionsunterricht

  • Landesregierung muss Kooperation mit Ditib kritisch und wachsam begleiten
  • Jegliche Einflussnahme auf Lehrkräfte des bekenntnisorientierten islamischen Religionsunterrichts muss ausgeschlossen werden

 

WIESBADEN – Angesichts der aktuellen Entwicklungen im Ditib Landesverband Hessen und der Berichterstattung in den letzten Tagen muss die Kooperation kritisch und wachsam begleitet werden. Hierzu erklärte der innen- und schulpolitische Sprecher der Freien Demokraten, Wolfgang GREILICH: „Die Einführung des bekenntnisorientierten islamischen Religionsunterrichts als ordentliches Unterrichtsfach in staatlicher Verantwortung war der richtige Schritt und ist heute wichtiger denn je. Gerade jetzt wird noch einmal deutlich, dass es keine Einflussnahme von außen auf Ausbildungs- und Lehrinhalte und in den Unterricht geben darf. Die Parameter, die die Einführung des bekenntnisorientierten islamischen Religionsunterrichts mit Ditib als Kooperationspartner ermöglichten, müssen eingehalten werden und stehen nicht zur Disposition. Es darf keinen Zweifel geben an den von uns gesetzten Vorgaben, deren Einhaltung das Kultusministerium jenseits aller Abwiegelungen gewährleisten muss. Dies bedeutet die kompromisslose Einhaltung unserer verfassungsmäßigen Ordnung und deren Vermittlung mit allen Werten wie Meinungs- und Religionsfreiheit, Versammlungsfreiheit, Pressefreiheit und Gleichberechtigung von Mann und Frau.“

Greilich weiter:

„Aus diesem Grund erwarten wir mit Spannung die noch ausstehende Antwort der Landesregierung auf unsere zweite kleine Anfrage zu schulaufsichtlichen Erkenntnissen und Maßnahmen betreffend die Durchführung des islamischen Religionsunterrichts in Hessen (Drs. 19-3558). Wir möchten wissen, welche konkreten Maßnahmen die Landesregierung ergreift, um Unregelmäßigkeiten festzustellen und die staatliche Aufsicht auszuüben.“